Cover-Shooting mit Lena
Nach dem Roman ist vor dem nächsten Roman. So ist es auch dieses Mal. Während mein vierter Roman „Das Flüstern des Löwenzahns“ gerade erst erschienen und auch das Taschenbuch endlich erhältlich ist, bin ich bereits mitten in der Arbeit zu meinem nächsten Roman. Jetzt ist es raus! Von dem Fotoshooting für das neue Buchcover möchte ich euch in diesem Beitrag meines „Autoren-Kaffeekränzchens“ erzählen.
Um was geht es in diesem neuen Roman?
Der Roman, den ich als Nächstes veröffentlichen möchte, schlummert schon etwas länger in meiner Schublade. Die Idee dazu ist inzwischen beinahe so alt, wie mein Debütroman „Als das Schneeglöckchen fliegen lernte“. Aber bislang war nicht der richtige Zeitpunkt da, diesen Roman endlich auf den Weg zu bringen, obwohl eine allererste Rohfassung bereits seit zwei Jahren vorliegt.
In diesem Herzensprojekt soll es dieses Mal weniger um militärische Dinge gehen. Vielmehr nehme ich euch mit in das napoleonische Großherzogtum Berg, ins heutige Bergische Land bei Düsseldorf, dort wo ich aufgewachsen bin. Er spielt in einem kleinen Dorf nahe dem heutigen Bergisch Gladbach (damals noch ohne das „Bergisch“ davor) in einer halb verfallenen Papiermühle.
Nach dem Tode ihres Großvaters übernimmt Anna Amalia Prüm die Papiermühle ihrer Familie und muss sich plötzlich nicht nur als Unternehmerin, sondern auch als Familienoberhaupt bewähren. Hilfe erhält sie von dem aufmüpfigen Papierschöpfer Leonhard, den sie von Kindesbeinen an kennt, der jedoch ständig in krumme Geschäfte und Aktionen des Widerstands gegen die französischen Besatzer verstrickt ist, sodass sie nicht recht weiß, ob sie ihm wirklich trauen kann. Doch wird es ihr gelingen, den letzten Wunsch ihres Großvaters zu erfüllen und die Papiermühle bei der großen Gewerbeausstellung in Düsseldorf, zu der auch der Kaiser kommen wird, zu repräsentieren?
Wie soll der Roman heißen?
Ich bleibe auch dieses Mal meinem Blumenmotto treu. Daher soll der Roman, der bislang nur „Gänseblümchen-Manuskript“ hieß „Von Löwen und Gänseblümchen“ heißen. Sogar eine Kapitelzierde gibt es bereits. Diese hatte Florin Sayer-Gabor vor knapp zwei Jahren bereits entworfen, als das Manuskript zuletzt auf meinem Schreibtisch lag. Inzwischen kennt ihr sie hauptsächlich durch mein Autorenlogo.
Was es mit dem Titel genau auf sich hat, erzähle ich euch jedoch einmal an anderer Stelle.
Wir Mädels beim Cover-Shooting
Wie auch beim letzten Mal war es mir wichtig, dass ein individuelles und besonderes Cover für dieses Herzensprojekt entsteht. Dazu habe ich meine liebe Freundin Lena gefragt, ob sie für meine Fotos Modell stehen würde.
Während ich beim letzten Mal wundervolle Hilfe von den Kerls und Mädels aus dem Reenactment hatte, haben Lena und ich dieses Shooting selbst ausbaldowert und alles zusammengetragen, was wir brauchten. Dabei habe ich zum ersten Mal gemerkt, wie viel ich von meinen Kontakten im Reenactment gelernt habe. Sei es der Sitz der Schürze, Tricks mit Schultertüchern, versteckten Sicherheitsnadeln… Vielen Dank dafür.
Lena hat ein paar Kleider aus dem Fundus ihres Theatervereins entliehen, die wir aufpoliert und angepasst haben. Dazu gehörte ein wunderschöner Samtmantel, ein Bauernkleid, das wir mit einem (ich sehe schon vor mir, wie einige Herren aus der Napoleonik Schni-Schna-Schnappatmung bekommen) Spucktuch für Säuglinge aufpoliert haben. Hinzu kam meine (und jetzt hören die Herren aus dem Reenactment bitte weg) Regencykleidung, die ich mir angeschafft habe und die NIEMALS ein Biwak von innen sehen wird.
Zusammen mit unseren Ehemännern und unseren Kindern haben wir uns dann eine wunderschöne Stelle mitten im herbstlichen Oktoberwald gesucht und zur Erheiterung recht vieler Spaziergänger unsere Fotos gemacht, wobei unsere Kleinen uns ganz wacker unterstützt haben.
Liebe Lena, diese Hilfe vergesse ich dir nie! Du bist ein riesiger Schatz und ich bin gespannt, wie dir das endgültige Cover gefällt.
Noch ein paar Outtake- und Backstage-Impressionen
Liebe Grüße
