Nach dem letzten Roman ist vor dem nächsten Roman und das bedeutet, dass ich bereits wieder fleißig an meinem nächsten Manuskript schreibe. Doch während ich noch an der Rohfassung feile, werden bereits die ersten Vorbereitungen für die Veröffentlichung getroffen, z.B. das Covershooting.

Worum geht es in dem Roman überhaupt?

In meinem neuen Roman erzähle ich die Geschichte einer Vivandiere namens Constance. Eine Vivandiere ist eine Frau, die ihren Lebensunterhalt dadurch bestritt, dass sie die Soldaten mit Lebensmitteln und alltäglichem Kleinkram versorgte und offiziell zu den Leuten gehörte, die den Armeetross begleiten durfte. Ursprünglich stammt sie aus gehobenen Verhältnissen, doch durch die Intrige eines ihrer Verehrer verliert ihre Familie Ansehen und Geld, sodass sie gezwungen ist, auf diese einfache und für sie erniedrigende Weise ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Gefechtsdarstellung der Schlacht an der Göhrde 2021

Immer wieder gerät sie dabei mit einem der Grenadiere namens Emile Gauvain aneinander. Emile stammt aus einfachsten Verhältnissen, ist einer der erfahrensten und besten Soldaten seiner Kompanie und kennt nur das Leben in der Armee. Für Constance und die Leute ihres Standes hat er nur Verachtung übrig, seit er diese Leute für den Tod seines jüngeren Bruders verantwortlich macht und geschworen hat, den Mörder, den er in seinem Vorgesetzten Capitaine Jeandin zu sehen glaubt, zu ermorden.

Und natürlich kommt es wie es kommen muss… Beide nähern sich einander an und verlieben sich ineinander. Doch wird ihre Zuneigung diese Unterschiede und auch den Krieg zwischen Frankreich und den alliierten Mächten überstehen?

Wieso ein Covershooting?

Bislang war es so, dass meine Coverdesignerin immer auf Fotos aus diversen Fotodatenbanken zurückgegriffen hat, was den Nachteil hatte, dass manche Bestandteile meines Covers zu „Als das Schneeglöckchen fliegen lernte“ auf anderen Covern ebenfalls auftauchten. Außerdem mussten wir natürlich auf das zurückgreifen, was vorhanden war. Und Soldaten und Frauen in zeitgenössischer Mode der napoleonischen Epoche sind leider Mangelware (wieso nur? Fotoscheu sind sie jedenfalls nicht…).

Roman
Als das Schneeglöckchen fliegen lernte (2020)

Also hatte ich mich schon seit einigen Monaten umgesehen, ob ich unter den Fotos von Andreas Springer vielleicht einen passenden Ausschnitt finden würde, den man benutzen könnte. Oder vielleicht sogar einen ganzen Soldaten, der sich für ein Cover „opfert“. Aber leider bin ich dort nicht fündig geworden. Immer stimmte ein entscheidendes Detail nicht.

Also habe ich die liebe Antonia Drechsler vor einigen Wochen gefragt, ob sie sich als Model zur Verfügung stellen würde, damit wir einzigartige Fotos in korrekter Kleidung machen könnten. Und sie hat sofort zugesagt.

Wie plant man so ein Shooting?

Das gesamte Shooting ist dabei das Werk von lieben Freunden und Bekannten, die mir selbstlos bei meiner Arbeit helfen und denen ich dafür unendlich dankbar bin.

Wir hatten also mit Antonia nicht nur eine Fotografin, sondern auch schon ein weibliches Model. Rasch haben wir dann aber entschieden, dass noch ein zweiter Fotograf dabei sein sollte und da war es klar, dass wir natürlich als Erstes Andreas Springer fragen würden. Ihm verdanke ich all meine Kontakte und ich mag seine Gefechtsfotos sehr. Er hat zusammen mit Antonia die Hauptorganisation des Shootings übernommen. Gemeinsam haben sie eine Outdoor- sowie eine Indoorlocation ausgesucht und alle technischen Details abgesprochen. Euch für eure Mühe an dieser Stelle schon einmal ein riesiges Dankeschön!

Lichttest mit Hase 🙂

Als Nächstes stellte sich die Frage nach einem männlichen Model, wobei wir sehr ausführlich mögliche Kandidaten gecastet haben. Unsere letztendliche Wahl fiel auf Max Forßbohm, der im Reenactment um 1813 einen Lützower Artilleristen darstellt. Und damit hatten wir schon das nächste Problem: Mein männlicher Held im Roman ist französischer Soldat. Da konnten wir doch nicht seinen Feind aufs Cover packen!

Also brauchten wir noch eine Uniform. Glücklicherweise hat sich der liebe Andreas Fischer, der mich als Experte in meiner Recherche unterstützt und bei dem Fotoshooting auch als historischer Berater anwesend sein wird, bereit erklärt uns seine wertvolle Uniform und seine Waffen auszuleihen. Dafür danke ich dir sehr und ich werde persönlich darauf achten (am Ende fehlt maximal ein Knopf, aber das war ja zu erwarten…)

Wo findet das Shooting statt?

Das Besondere an der Location für das Shooting ist, dass sie nahe des historischen Schlachtfeldes an der Göhrde in Niedersachsen, welches eine wichtige Rolle in dem Roman spielen wird, liegt. Details dazu zeige ich euch in einem meiner nächsten Beiträge.

Wer wird fotografiert?

Jetzt kommen wir zum spannendsten Teil. Wer wird denn überhaupt fotografiert?

Fangen wir mit der Titelheldin an. Sie wird von Antonia Drechsler dargestellt. Seit 2012 stellt sie im Reenactment ein Dorfmädchen in Liebertwolkwitz dar. Seit 2017 fotografiert sie auch in diesem Hobby. Im echten Leben ist sie Kauffrau für Versicherungen und Finanzen.

Ihr männlicher Gegenpart wird von Max Forßbohm dargestellt. Max ist Maurermeister und stellt im Reenactment einen berittenen Artilleristen des Lützower Freikorps (Lützower Artillerie 1813 Traugott Fritze“ dar. Seit seiner frühesten Kindheit ist er in dieses Hobby hineingewachsen und sieht es als Möglichkeit das historische Leben darzustellen und darüber aufzuklären. Im Hobby hat er den Rang eines Fähnrichs inne und ist 23 Jahre alt.

Ich freue mich schon sehr, euch beim Shooting Ende April mit hinter die Kulissen zu nehmen.

Lesenachschub gefällig?

Hier findest du die Leseproben zu meinen Romanen und wo du sie erwerben kannst!

Liebe Grüße

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Themen:

Allgemein, Als das Schneeglöckchen fliegen lernte, Cover

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