Es gibt Orte in Romanen, die bleiben in Erinnerung und prägen die gesamte Stimmung einer Handlung. So auch in meinem Debütroman „Als das Schneeglöckchen fliegen lernte“ das Haus meiner Protagonistin Luise Maas. Heute möchte ich euch einmal mit hinter die Kulissen nehmen und euch zeigen, was mich zu diesem besonderen Ort inspiriert hat- und dass ihr ihn selbst besuchen könnt.
Worum geht es in dem Debütroman?
Mein Debütroman „Als das Schneeglöckchen fliegen lernte“ aus dem Jahr 2020 handelt von der Feldschertochter Luise Maas. Ihr Vater hat viele Jahre als Feldscher, also Wundarzt, gearbeitet und sich nach seiner Zeit beim Militär ein kleines Geschäft in einer Kleinstadt im Rheinland nahe Jülichs aufgebaut. Dort verkauft er zusammen mit seinem ältesten Sohn Friedrich und seiner Tochter Luise selbst hergestellte Medikamente und bietet die Behandlung und Versorgung aller möglichen Wehwehchen der Stadtbewohner an.
Als die Franzosen 1794 ins Rheinland eindringen, bricht für die Familie ihre heile Welt zusammen. Nicht nur, dass sie sich dem Joch der neuen Landesherren beugen müssen und die Verheerungen dieses Krieges ertragen müssen, Friedrich Maas wird zudem der Mord an einem französischen Offizier angeklagt und öffentlich hingerichtet.
In den Jahren danach verarmt die Familie zunehmend und entfremdet sich. Allein Luise bemüht sich, das Familiengeschäft aufrechtzuerhalten und die Familie somit über Wasser zu halten. Doch es kommt für die Menschen in dem Städtchen noch schlimmer, denn eine Kompanie französischer Soldaten wird dort stationiert. An ihrer Spitze Capitaine Adrien Charretier, der für seinen kompromisslosen Umgang mit der Bevölkerung der eroberten Gebiete bekannt ist.
Besonders für Luise, die ihren geliebten Bruder verloren hat, ist die Anwesenheit der Franzosen unerträglich und so beginnt sie, sich dem Widerstand gegen den Feind anzuschließen, muss jedoch feststellen, dass die Grenzen zwischen Freund und Feind nicht so leicht zu ziehen sind, wie sie dachte.
Meine Inspiration
Einer der wichtigsten Handlungsorte im Roman ist dabei das Haus der Familie Maas im fiktiven Städten Niederbroich nahe Jülich. Niederbroich ist dabei aus den nahegelegenen Orten Niederzier und Broich entstanden und liegt nahe Koslar am Ufer der Rur.
Das Haus der Familie liegt nahe den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer in Sichtweite des Gefängnisses, das so klein ist, das es nur eine Zwischenstation der Gefangenen auf dem Weg zum Gericht in Jülich ist. Die Gasse, in der das Haus liegt, heißt Mauspfad- eine Anlehnung an eine Straße in Leverkusen, in deren Nähe Freunde von mir früher gewohnt haben. Ich fand den Namen einfach zu niedlich.
Möchtest du selbst auf Reise gehen?
Und die Wohnküche der Familie, die ich sehr genau beschreibe? Auch die gibt es tatsächlich. Während ich eine erste Fassung des Romans geschrieben habe, habe ich einen Ausflug in das Freilichtmuseum in Kommern machen dürfen und dort in der Baugruppe „Westerwald“ steht ein Haus mit einer so hübschen Küche, dass ich sie unbedingt in meinem Roman zum Leben erwecken musste. Schau doch einmal selbst vorbei und setz dich zu meiner Protagonistin uns ihrer Familie in die Küche.
Ein bisschen Werbung muss leider sein…
Ich habe dein Interesse geweckt? Super! Mein Roman ist als Taschenbuch überall im Buchhandel erhältlich und als eBook exklusiv über Amazon. Eine Leseprobe findest du HIER.
Liebe Grüße
