Zu Jülich habe ich eine ganz besondere Verbindung. Vor etwa sechs Jahren haben mein Mann und ich dort in der Nähe gewohnt und während ich auf meinem täglichen Weg zu meiner damaligen Arbeitsstelle täglich durch diese kleine Stadt gekommen bin, haben mich viele Dinge zu meinem Debütroman „Als das Schneeglöckchen fliegen lernte“ inspiriert, welches nur wenige Kilometer entfernt spielt.

Und auch aus meiner heutigen Sicht heraus, hat Jülich für mich eine besondere Bedeutung, ist es doch immer eng an meine Forschung zum Thema „Großherzogtum Berg“ geknüpft.

Daher komme ich immer noch sehr, sehr gerne nach Jülich zurück. Dieses Wochenende zum Epochenfest im Brückenkopfpark.

Was gab es in Jülich zu sehen?

Im Gegensatz zu den Biwaks, von denen ich euch ansonsten immer berichte, waren dieses Mal nicht nur Darsteller der napoleonischen Epoche zu sehen zahlreiche verschiedene Epochen zu sehen: vom alten Ägypten über amerikanische GIs, Mittelalter, Highlander, Wikinger, Weimarer Republik und Musketiere bis zur Königlich Bayrischen Artillerie (1806-1815) Während ich mit dem alten Ägypten, Freibeuter und den Wikingern ziemlich wenig anfangen konnte, vielleicht weil das zu fern ist und man doch das Gefühl einer Verkleidung hat (sorry), fand ich gerade die Darsteller der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs und die Highlander genial.

Ein wenig dünn vertreten war mir allerdings das Mittelalter. Was wahrscheinlich daran lag, dass parallel, die absolut sehenswerten Pfingst-Ritterspiele in Satzvey stattfanden.

Ist das eine Phase oder ein bleibender Schaden?

Seit mich die Darsteller im Bereich Living History bei meiner Recherche unterstützen, durfte ich schon ganz viel in ihr wunderbares Hobby hineinschnuppern. Mit allem, was dazu gehört: Wie gehe ich bei der Planung meiner Darstellung vor? Was sind absolute No-Go’s und wieso ist das Hobby manchmal eine Löwengrube (für mich wäre das Ganze deshalb nichts). Man hat mir gezeigt, woran ich eine gute Darstellung erkenne, wo man welches Material gut herbekommt (obwohl man diese Info machen aus der Nase ziehen muss, als würde es sich um die Geheimdokumente zur Ermordung Kennedys handeln) und was man dabei beachten muss.

Anscheinend hat das abgefärbt. Ich schaue nämlich nur noch auf Stoffqualität und Nähte, auf korrekte Accessoires und Waffen. Wahrscheinlich ist es ein bleibender Schaden. Danke an allen, die daran beteiligt waren😅

Eine kleine Fotogalerie

Liebe Grüße

Jülich

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Recherche, Inspiration

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