Le Mèmorial de la Bataille de Waterloo

Wer ohnehin den gesamten Tag in Waterloo abhängt, um die Schlachtnachstellung anzusehen, für den ist der Besuch des Museums am Löwenhügel von Waterloo ein absolutes Muss. Daher möchte ich euch heute in diesem Beitrag zu „Kakao, Kuchen und Musketen“ mit in besagtes Museum nehmen.

Preise

Da das Thema „Preise“ während unseres Wochenendes in Waterloo ziemlich dominierend war, möchte ich auch hierauf eingehen. In meinem letzten Beitrag zu der Schlachtnachstellung 2022 hatte ich mich über die unverschämten und absolut nicht gerechtfertigten Preise für die „Show“ und die Biwaks aufgeregt. Wir hatten uns für das Kombi-Ticket aus Biwaks und Museum sowie Panorama und Aussichtsplattform am Löwen entschieden (das andere Ticket war nämlich fast genauso teuer und die Biwaks standen ohnehin auf dem Programm). Von daher war der Preis mit 25 Euro durchaus okay (auch wenn ich mich noch immer frage, wie man auf 12 Euro für die Biwaks kommt).

„Mini“-Raubkatze auf natürlich aufgeschüttetem Erdhügel- Der Löwenhügel

Das 4D-Kino

Fangen wir mit dem absoluten Highlight an: dem 4D-Kino, das mir vorher schon empfohlen worden war. Die Darstellung der Schlacht war toll, besonders durch die 3D-Optik. Aber der 4D-Anteil hielt sich bis auf leichtes Wackeln des Bodens bei den Detonationen arg zurück.

Die Ausstellung

Kommen wir zur Ausstellung. Also… Für Kinder ist das Museum toll gemacht. Es kann viel ausprobiert werden, es wird vieles schön veranschaulicht. Wir hatten eine Gruppe- ein italienischer Vater mit fünf Frechdachsen- vor uns und die Kinder waren total bei der Sache. Besser geht es eigentlich nicht.

Für Erwachsene, die vielleicht schon ein bisschen Hintergrundwissen haben, war es etwas mau. Den Gang, in dem die Uniformen dargestellt sind, fand ich beeindruckend, aber ansonsten fehlte etwas. Ich hatte mir deutlich mehr originale Ausstellungsstücke wie etwa Fundstücke aus der Schlacht gewünscht. Diese Stücke waren ziemlich rar und kaum erklärt.

Stattdessen frage ich mich, ob eine Guillotine mit einem Bildschirm versehen werden muss, die beim Abschlagen deines virtuellen Kopfes Informationen zu dem Opfer preisgibt. Oder ob bekannte Gemälde animiert werden müssen. Diese wirken auch, ohne dass die Mähne des Offizierpferds im Wind flattert oder dass Schnee fällt. Stattdessen fehlten großartige Informationen, wie ich es aus dem Heeresgeschichtlichen Museum in Wien oder dem Musée de l’Armée in Paris gewohnt bin (okay, ich glaube, ich bin massiv verwöhnt).

Fazit

Für Leute, die keine oder kaum Ahnung von der Thematik „Waterloo“ haben, ist das Museum ein guter Einstieg und für Kinder absolut sehenswert. Ansonsten reicht hier ebenfalls ein einmaliger Besuch und ist in den oben genannten Museen deutlich besser bedient. (Beschwerden bitte über das Kontaktformular, ja ich bin eine Meckerliese geworden in Waterloo).

Liebe Grüße

Musketen

Links für Wagemutige

Themen:

Kakao, Kuchen & Musketen, Buch-Blogger, Gefechtsnachstellung, Geschichtsreise, Grande Armee, Historischer Roman, Kakao Kuchen und Musketen

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