Besuch in den Schlössern Augustusburg und Falkenlust

Jetzt ist es über zwei Monate her, dass ich meinen letzten Blogbeitrag auf „Kakao, Kuchen und Musketen“ verfasst habe. Seitdem war ich viel auf Recherche unterwegs. Unter anderem in Brühl bei Köln und den wunderschönen Schlössern „Augustusburg“ und „Falkenlust“.

Schloss Falkenlust

Wir haben das Ganze von hinten angefangen, nämlich bei dem kleinen Jagdschlösschen „Falkenlust“, das zwischen 1729 und 1739 erbaut wurde, und wie der Name schon sagt, der damals ausgesprochen beliebten Falkenjagd diente- also ein Hobbyschlösschen. Bei der Falkenjagd geht es darum, Fischreiher möglichst lebendig mithilfe eines Jagdfalken zu Boden zu bringen. Die erfolgreichen Jäger zupften als Trophäe meist ein paar Federn heraus und zogen dem Reiher einen goldenen Ring über den Fuß, der den Namen des Jägers trug. Wenn ein Reiher also mehrmals erwischt worden war, konnte man sehen, wer ihn zuvor „bezwungen“ hatte- cool natürlich, wenn man seinen eigenen Namen auf einem der Ringe entdeckte.

Das Schlösschen an sich ist sehr schlicht gehalten und diente nur dazu, den Aufbruch zur Jagd möglichst komfortabel zu halten. Es gibt Schlafzimmer für den Schlossherrn und seine Gäste, ein kleines Speisezimmer, wobei sich neben dem Wappen der Wittelsbacher auch das Motiv der Falkenjagd überall findet.

Schloss Falkenlust ist in Anlehnung an Schloss Amalienburg im Nymphenburger Schlosspark angelehnt und besitzt eine kleine Aussichtsplattform auf dem Dach, von der aus man die Jagd beobachten konnte.

Mein persönliches Highlight war jedoch die kleine Kapelle nahe des Schlosses, welche zwischen 1733 und 1740 erbaut und der Heiligen Maria Aegypitaca gewidmet ist. Außen relativ schlicht gehalten, ist der Innenraum vollkommen mit Muscheln bedeckt. Alles glitzert und funkelt und sieht einfach wunderschön aus.

Schloss Augustusburg

Der Kölner Erzbischof Clemens August I. von Bayern (1700–1761), ließ 1725 auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus dieses hübsche Barockschlösschen errichten, welches ihm hauptsächlich als Sommerresidenz dienen sollte, da er die restlichen Monate auf seinem Amtssitz in Bonn weilte.

Man betritt das Schloss durch das Winterapartements und erhält einen Einblick in die Arbeitszimmer des Erzbischofs und Kurfürsten. Neben Wartezimmern unterschiedlichen Ranges und einem Audienzzimmer gibt es Paradeschlafzimmer und sogar ein wahrscheinlich als Badezimmer genutzten Raum zu sehen. Das Ganze wiederholt sich dem Sommerapartement, welches deutlich frischer, luftiger und kühler ausgestattet ist.

Der Höhepunkt der Führung ist für mich jedoch jedes Mal das Prunktreppenhaus, welches zu großen Teilen aus kostbarem Stuckmarmor erbaut ist. Über allem scheint die Decke des Raumes wie eine Kuppel zu schweben, wobei es sich um eine optische Täuschung handelt.

Tja, und warum habe ich mich in der falschen Epoche herumgetrieben?

Inspiration, Inspiration und nochmal Inspiration. Einerseits bin ich inzwischen geneigt, mich anderen Epochen außerhalb der Napoleonischen Epoche ein wenig anzunähern, da ich einfach einen Tapetenwechsel brauche (dann natürlich direkt französische Seidentapeten aus dem 18. Jahrhundert 😉 ), aber auch, weil mich das Thema „Falkenjagd“, aber auch verschiedene Einrichtungs- und Baustile für meine Arbeit an meinen kommenden Romanen beschäftigt.

Der Barockgarten

Besonders, da ich seit einiger Zeit Material für einen Roman über das Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach Recherchematerial zusammentrage, dieses jedoch inzwischen als Hotel benutzt wird, versuche ich mir ein Bild darüber zu schaffen, wie Schlösser im 18. Jahrhundert in dieser Gegend aussahen.

Ich bin selbst gespannt, wie die Eindrücke in meine Romane einfließen werden.

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Liebe Grüße

Musketen

Quellen:

Alle verwendeten Fotos gehören dem Autorenteam Jocelyn Garber. Ihre Weiterwendung sowie ihr Download ist strengstens untersagt.

Themen:

Kakao Kuchen und Musketen, Kakao, Kuchen & Musketen

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