Leipzig 2023- Auf den Spuren der Völkerschlacht
Auch dieses Jahr ging es für uns nach Leipzig, zur Nachstellung der Völkerschlacht in Leipzig. Aber auch rund um die Darstellung habe ich mich in Leipzig auf die Spuren der Völkerschlacht begeben. Davon möchte ich euch hier unter „Kakao, Kuchen und Musketen“ berichten.
Freitag, 13.10.- Völkerschlachtdenkmal und Museum Forum 1813
Heute ging es für uns nach Leipzig. Wie auch beim letzten Mal haben wir ein Zimmer in der „Pension 1813“ reserviert, die ich richtig schön finde. Außerdem hat man es nicht weit zu den Biwaks in Liebertwolkwitz und Markkleeberg sowie Dölitz. Allein die Gestaltung mit Schlachtfotos auf dem Reenactment fand ich dieses Mal gewöhnungsbedürftig. Irgendwie komisch, wenn einem die Kerle aus dem Hobby beim Schlafen zugucken 🤷🏼♀️
Nach der langen Autofahrt hatten mein Mann und ich noch ein kleines Programm vor uns: Nachdem wir bei unserem letzten Besuch das Völkerschlachtdenkmal nur von außen besichtigen konnten, stand heute die Besichtigung sowie das Museum Forum 1813 an.
Das Völkerschlachtdenkmal
Das Erste, was einem beim Anblick des Denkmals durch den Kopf geht, ist, dass man beeindruckt von der Größe ist. Das Ding ist in seinen Ausmaßen schon echt beeindruckend. Im nächsten Moment drängt sich dann schon die Frage auf: Hätte eine Nummer kleiner nicht gereicht?
Die Besichtigung verläuft ähnlich. Die Dimensionen des Denkmals, die riesigen Statuen hauen einen um. Wenn man oben in der Kuppel steht (alle Stufen bezwungen!) ist der Ausblick gigantisch. Aber irgendwie… Schön ist das Ding nicht. Und irgendwie berührt es einen auch nicht. Die multimediale Ausstellung ist ebenso aufgebaut. Gigantisch, aber irgendwie… nicht meins. Wahrscheinlich werde ich dafür von allen Leipzigern beim nächsten Besuch gesteinigt. Gedenken und die Leistung der Menschen aus dieser Zeit sollen meiner Meinung nach berühren, zum Nachdenken anfregen.
Uniformen, Säbel und Musketen im Forum 1813
Mein Highlight hingegen war das Museum Forum 1813, in dem Fundstücke der Völkerschlacht ausgestellt werden. Die Ausstellung ist klein, aber für mich waren viele Fundstücke dabei, die mich nach der langen Recherche vollkommen begeistert haben und die ich genau fotograftiert habe, damit ich sie für meine Romane nutzen kann. Seien es verschiedene Uniformen, Säbel, Musketen und Jägerbüchsen oder Geschosssplitter, die einen Einblick über das Kampfgeschehen zulassen. Diese Ausstellung hat mich in meiner Arbeit definitiv weitergebracht.
Sprechen wir über den Preis. 10 Euro für Erwachsene. Ich weiß, die Instandhaltung etc. kosten Unsummen, aber ich fand den Preis, vergleicht man andere Museen dieser Art, doch etwas überdimensioniert.
Samstag, 14.10.- Kirchenruine Wachau und Gedenksteine nahe der Pension
Einer der Orte, den ich vor zwei Jahren schon bei meinem ersten Besuch für mich entdeckt habe, ist die Kirchenruine von Leipzig-Wachau.
Die Kirche, die Mitte des 19. Jahrhunderts für die Gemeinde Wachau erbaut wurde und schon im ersten Jahr eklatante Baumängel offenbarte, hat leider im zweiten Weltkrieg ordentliche Schäden davongetragen. Dazu gehört, dass der Dachstuhl vollständig eingestürzt ist und auch der Turm ein bissl kürzer als geplant ist.
Nahe der Pension, in der wir gewohnt haben, befinden sich zudem mehrere Gedenksteine, die eine Verbindung zur Völkerschlacht haben und uns zu besuchen ans Herz gelegt wurde, besonders da einer der Steine für das Regiment aufgestellt wurde, dessen Soldaten bei Nachstellungen von einem meiner Experten zusammen mit seinen Kameraden dargestellt wird.
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Liebe Grüße
