Was erwartet euch, wenn ihr meine Romane kauft?

In den vergangenen Wochen kam immer wieder die Frage auf, was meine Romane auszeichnet, wie sich die unterschiedlichen Reihen unterscheiden und wie ich es eigentlich mit Triggerwarnungen sowie Gewalt- und expliziten Erotikdarstellungen in meinen Romanen halte.

Deshalb ist es, denke ich, am einfachsten, das Ganze mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

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Die Frage nach dem Genre

Im Germanistikstudium beschäftigt man sich ausgiebig mit unterschiedlichen Genres und ihren Untertypen, sowie den genretypischen Merkmalen. Diese Merkmale tragen einen großen Anteil daran, ob sich ein Roman verkauft, denn ein Leser bzw. eine Leserin hat eine ganz bestimmte Vorstellung davon, was ein Roman beinhalten sollte, wenn er ihn kauft. Wird diese Vorstellung nicht erfüllt, wird das Buch schnell beiseite gelegt.

Daher: Ich schreibe unter dem großen Genre „Historische Romane“. Das bedeutet, dass meine Romane in einer vergangenen Epoche spielen und explizit auf reale historische Ereignisse und Personen anspielen. Dazu gehört ein hohes Maß an Recherche. Im Mittelpunkt meiner Romane steht allerdings eine Liebesgeschichte. Dabei ist es mir aber wichtig eine Abgrenzung zu den sehr schwülstigen und oftmals historisch sehr schwammigen Romanen anderer Autorinnen und Autoren zu ziehen. Deshalb sind auf meinen Covern auch keine halbnackten Protagonisten zu sehen.

Wer also einen gut recherchierten historischen Roman mit einer romantischen Liebesgeschichte sucht, ist bei mir richtig.

Altersempfehlung

Es sind ganz klar Romane für Erwachsene ab 18 Jahren sowohl was die Thematik als auch das verwendete Vokabular angeht.

Gewalt in einem Liebesroman?

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Die Hinrichtung von Olympe de Gouges, Lavis de Mettais,(1793)

Meine Romane spielen während der Napoleonischen Kriege beziehungsweise kurz vorher und danach. Das bedeutet natürlich, dass die Schilderung der Kriege und Schlachten, mit denen Kaiser Napoleon Europa zu dieser Zeit überzog, essenzieller Bestandteil meiner Romane sind. Ich bin dabei bemüht, diese Kriege und die Lebensumstände der Menschen möglichst realistisch darzustellen. Ich beschreibe daher detailliert, in angemessener Härte und ungeschönt, aber ohne Verherrlichung und überflüssige Länge und Brutalität folgende Dinge:

  • Kriegsgräuel (zum Beispiel: Was die Spanier mit französischen Kriegsgefangenen angestellt haben, ich sage nur siedendes Öl und Füße)
  • Verwundungen, Operationen und Darstellung von Toten und Sterbenden
  • physische und psychische Erkrankungen, Hunger und Folgen für die Bevölkerung
  • Schlachten, Duelle und Hinrichtungen
  • Vergewaltigungen und Missbrauch
  • Gebrauch von Schuss- und Blankwaffen und ihre Wirkung
  • Fehl- und Totgeburten

Franzosenfeindlich? Sachsenfeindlich? Antisemitisch?

Ein Autorenkollege hat es letztens wunderbar auf den Punkt gebracht.

„Lest bitte nicht meine Bücher, wenn ihr Aussagen meiner [Figuren] für meine eigene Meinung haltet. In diesem Fall wendet euch bitte an euren Hausarzt zwecks Beratung. Er kann euch dabei unterstützen, Realität wieder von Fiktion unterscheiden zu können.“ (Benjamin Spang)

Daher noch einmal ganz deutlich: Meine Romane spielen in einer anderen Zeit. Damals waren Ansichten und Begriffen zu Mitgliedern unterschiedlichster gesellschaftlicher, sexueller, ethnischer und religiöser Gruppen noch vollkommen anders als heute. Jedoch wäre es anachronistisch, wenn ich diese Begriffe aus Gründen der heutigen politischen Korrektheit weglassen würde. Ich möchte mit meinen Romanen zum Diskurs und zum Nachdenken über die Veränderungen in den vergangenen Jahrhunderten anregen. Dazu gehört auch, dass man die Vergangenheit nicht totschweigt. Aber wenn meine Romanfiguren sich verbal wieder einmal daneben benehmen, heißt das noch lange nicht, dass dies meiner eigenen Einstellung entspricht.

Es kommt also in meinen Romanen folgendes vor:

  • Verbale und nonverbale Beleidigungen sexueller, sozialer, ethnischer und religiöser Gruppen
  • Mobbing/Bullying

Wie sieht es mit Erotikszenen aus?

Erotikszenen in all ihrer Vielfalt sind Teil meiner Romane, allerdings in sehr reduzierter Form. Zu meinem Stil passt es nicht diese Szenen sehr ausführlich und blumig zu beschreiben. Meist werden sie nur angedeutet, gekürzt oder sehr sachlich beschrieben. Erotikszenen sind einfach nicht mein Ding und das ändert sich auch so schnell nicht.

Die Historischen Romane

Als das Schneeglöckchen fliegen lernte (2020)

Die Historischen Liebesromane

Liebe Grüße

Musketen

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